Im Hinblick auf die Energiewende gewinnt die Integration von Photovoltaik-Modulen und solarthermischen Kollektoren in Dach und Fassade weiter an Bedeutung. Um die Weiterentwicklung einer regenerativen und dezentrale Energieversorgung zu fördern, lobt der Solarenergieförderverein Bayern e.V. (SeV) alle drei Jahre den „Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik“ aus.
Seit dem Start im Jahr 2000 fand der Wettbewerb nun zum achten Mal statt. Mit insgesamt 169 Einreichungen aus 26 Ländern gab es mehr Projekte denn je. Neun der Beiträge waren Bewerbungen für den „Preis für studentische Arbeit“, welcher ebenfalls ausgelobt wurde.
Eine der wesentlichen Zielgruppen des Wettbewerbs sind Architekturbüros. Aber auch Solartechnik-Unternehmen und Betreibende von mindestens einer Solaranlage sind teilnahmeberechtigt.
Eine Jury bewertete nach Teilnahmeschluss die eingereichten Projekte unter anderem nach folgenden Kriterien: architektonische Aspekte, wie die ganzheitliche Konzeption, Integration der Solartechnik in die Gebäudehülle sowie Gestaltqualität und Funktionalität von Gebäude und Solaranlage.
In einer Zusammenfassung des SeV wird deutlich: Die meisten Objekte, die mit der Solartechnik versehen wurden, sind neben Ein- und Mehrfamilienhäusern Bildungs-, Gewerbe- und Bürobauten. Im Jahr 2020 gab es auch sieben Projekte aus dem Bereich der Verkehrsinfrastruktur. Die Solartechnik wurde zudem überwiegend in Neubauten installiert, nur bei 16 Prozent der Einreichungen handelt es sich um Maßnahmen der Bestandsanierung.
Die Jury zeichnete schließlich fünf Projekte mit dem Architekturpreis 2020 aus. Weitere fünf Einreichungen erhielten den nicht-dotierten Anerkennungspreis und einmal wurde der „Preis für studentische Arbeit“ vergeben.
Hier finden Sie weitere Informationen sowie die ausgezeichneten Projekte:
https://www.sev-bayern.de/2021/01/11/architekturpreis-2020/