Energiesparen und Effizienz
Welche Energieeffizienzklassen gibt es?
Im Jahr 1994 war der Start des Energielabels mit den Abstufungen A-G. Aufgrund immer effizienterer Geräte wurden die Klassen A+++, A++ und A+ eingeführt.
Jedoch kehrte man im Jahr 2021 wieder zu den Klassen A-G zurück, was das Energielabel wieder einfacher macht. Es ist nun möglich, dass ein A+++ -Gerät nun der Klasse B oder C entspricht – trotz gleichem Energieverbrauch wie vorher. Bei einer Neuanschaffung von Geräten soll unbedingt auf eine möglichst gute Effizienzklasse geachtet werden.
Jedoch kehrte man im Jahr 2021 wieder zu den Klassen A-G zurück, was das Energielabel wieder einfacher macht. Es ist nun möglich, dass ein A+++ -Gerät nun der Klasse B oder C entspricht – trotz gleichem Energieverbrauch wie vorher. Bei einer Neuanschaffung von Geräten soll unbedingt auf eine möglichst gute Effizienzklasse geachtet werden.
Was versteht man unter Suffizienz?
Suffizienz ist neben Effizienz und Konsistenz einer der Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Bei dem Begriff Suffizienz geht es darum, wie eine Energieeinsparung erreicht werden kann, indem der (unnötige) Verbrauch von Energie vermieden und auf den Konsum von vermeidbaren Produkten verzichtet wird.
Was ist der Energie-3-Sprung?
1. Sprung: Energiebedarf senken
2. Sprung: Energieeffizienz steigern
3. Sprung: Erneuerbare Energien ausbauen
2. Sprung: Energieeffizienz steigern
3. Sprung: Erneuerbare Energien ausbauen
Dabei ist es wichtig, nicht den dritten Sprung vor dem ersten zu machen. Zunächst soll der Energieverbrauch gesenkt und die Effizienz gesteigert werden, bevor mehr Energie verbraucht wird, auch wenn sie aus erneuerbaren Quellen stammt.
Was steckt hinter dem Rebound-Effekt?
Unter dem Rebound-Effekt versteht man einen weniger sorgsamen Umgang mit Energie, wenn man neue, effizientere Geräte nutzt. Beispiel: Man spart durch effiziente LED-Beleuchtung Energie ein, lässt aber das Licht auch in ungenutzten Räumen brennen. Dadurch entstehen ein Mehrverbrauch und höhere Energiekosten.
Standby-Verbrauch und Scheinaus – was gibt es zu beachten?
Manche Geräte verbrauchen, auch wenn sie ausgeschaltet sind, Strom. Dazu gehören zum Beispiel Fernseher und Computer, aber auch bei Waschmaschine und Trockner ist dies möglich. Daher empfiehlt es sich, ausschaltbare Steckerleisten einzusetzen und die Geräte komplett vom Stromnetz zu trennen. Auf Standby-Verbrauch weist meistens ein noch leuchtendes Lämpchen hin oder wenn sich das Gerät nach dem Ausschalten immer noch warm anfühlt.
Wie verteilt sich der Energieverbrauch in einem Haushalt?
Waschen und Trocknen ca. 13%
Beleuchtung ca. 12%
Kühlen und Gefrieren ca. 10%
Kochen ca. 9%
Spülen ca. 8%
Fernseher, Computer, Spielekonsole, Router etc. ca. 27%
Andere (Werkzeuge, Gartengeräte) ca. 21%
Beleuchtung ca. 12%
Kühlen und Gefrieren ca. 10%
Kochen ca. 9%
Spülen ca. 8%
Fernseher, Computer, Spielekonsole, Router etc. ca. 27%
Andere (Werkzeuge, Gartengeräte) ca. 21%
Wie viel Energie entfällt in Deutschland auf Privathaushalte?
26 % des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf Privathaushalte.
Effizienz (Gewerbe / Unternehmen)
Lohnt sich eine Investition in die Energieeffizienz meines Betriebes?
Die relativ hohen Energiekosten in Deutschland sind ein entscheidendes Wettbewerbskriterium für viele Betriebe. Je effizienter also mit dieser im internationalen Vergleich teuren Ressource umgegangen wird, desto wirtschaftlicher und konkurrenzfähiger kann der Betrieb arbeiten. Darüber hinaus ist ein weiterer Strompreisanstieg nicht auszuschließen. Mit Investitionen in die Energieeffizienz stellt sich ein Unternehmen somit zukunftsfähig auf und leistet zudem einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Welche Maßnahmen in Bezug auf die Energieeffizienz sollte ich in meinem Unternehmen zuerst umsetzen?
Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, da es auf die jeweiligen Erfordernisse des Betriebes ankommt. Wichtig ist jedoch, dass nicht nur eine einzige Energieform in Betracht gezogen werden sollte. Wärme ist z. B. ein häufig vernachlässigter Bereich, obwohl diese Energieform in weitaus größeren Mengen anfällt als bspw. Strom. Insbesondere die Nutzung von Abwärme kann hier große Vorteile für einen Betrieb und eine hohe Energieeinsparung herbeiführen. Zusätzlich sollte aber auch die betriebliche Mobilität nicht vernachlässigt werden.
Gibt es einen Tipp, wie ich mein Unternehmen durch Energieeffizienz fit für die Zukunft machen kann?
„Einfach machen, aber mit Plan“ kann hier als Motto herangezogen werden. Denn Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen zahlen sich i. d. R. sehr schnell aus. Selbst wenn der Return of Investment einmal nicht bei zwei Jahren oder darunter liegen sollte, können Investitionsmaßnahmen durchaus sinnvoll sein. Betriebskosten werden schlussendlich gesenkt und das Unternehmen ist auf sich ändernde politische Vorgaben bereits vorbereitet. Neben betriebswirtschaftlichen Gründen, lässt die Umsetzung von Effizienz- und somit auch Klimaschutzmaßnahmen das Ansehen des Unternehmens in der Gesellschaft und bei potenziellen Kunden wachsen. Auch dies wirkt sich wiederum positiv für den Betrieb aus.