Laut aktuellen Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. konnten im vergangenen Jahr mehr als 42 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden – so viel wie nie! Noch 2013 lag der Anteil am deutschen Bruttostromverbrauch bei 25 Prozent. Währenddessen nahmen die fossilen Energieträger am Energiemix ab.
Steinkohle stellte 2019 lediglich einen Anteil von 9,3 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland. Dies liege insbesondere an den gestiegenen Preisen für CO2-Zertifikate. Darüber hinaus seien die Beschaffungspreise für Gas gesunken.
Ähnliches konnte 2019 für Strom aus Braunkohle beobachtet werden. Ihr Anteil am deutschen Strommix schrumpfte auf 18,6 Prozent – 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Strom und Wind (173,1 Terawattstunden) stellten erstmals mehr Strom zur Verfügung als Kohlekraftwerke (170,9 Terawattstunden).
Die Stromerzeugung aus Kernenergieanlagen ging mit einem Anteil von 12,3 Prozent im vergangenen Jahr nur leicht zurück, wird sich laut AG Energiebilanzen e.V. mit dem kürzlich vom Netz gegangenen Kernkraftwerk Philippsburg 2 jedoch weiterhin verringern.