Der Maisanbau wird häufig negativ dargestellt. Die Kulturpflanze und vorrangig deren Anbau hat vor allem in der Öffentlichkeit gelitten, einhergehend mit negativen Assoziationen. Und obwohl Silomais mit 67 % hauptsächlich für die Tierfütterung angebaut wird, ist die negative Assoziation vorrangig mit der Biogasproduktion verknüpft. Inwieweit dies berechtigt ist und welche Lösungsansätze es gibt, das negative Image aufzubrechen, wurde in den einzelnen Teilen der Informationsreihe erörtert. Der Fokus lag dabei v.a. auf den ackerbaulichen Lösungsmöglichkeiten, wie Maisanbau nachhaltiger, im Sinne der Umwelt- und des Wasserschutzes, gestaltet werden kann.
Übersichtstabelle der verlinkten Einzelteile:
Fazit:
Mais ist besser als sein Ruf
… auch wenn die Kulturpflanze häufig negativ dargestellt wird.
Mais ist in der Anbauintensität nicht schlechter, sondern eher besser als die meisten anderen Marktfrüchte. Pflanzenbaulich heißt es aber, sich genau mit dem Anbaumanagement auseinanderzusetzen. Dann ist der Maisanteil an der Bewirtschaftungsfläche zweitrangig. Die im Zusammenhang mit dem Maisanbau bestehenden/ oft geäußerten Vorurteile z. B. zur Anbaufläche, Pflanzenschutz und Nachhaltigkeit sind nicht haltbar. Gerade der niedrigste Pflanzenschutzmitteleinsatz aller gängigen Marktfrüchte, die hohe Energiedichte und die positive Energiebilanz sprechen für den Mais. Aber die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben sowie der guten fachlichen Praxis sind die Grundvoraussetzungen, um Mais wasser – und umweltschonend anzubauen.
Die wichtigste Stellschraube ist das betriebliche Anbaumanagement!
Hier bietet sich ein großes Potenzial, Einfluss auf die Auswirkungen beim Maisanbau zu nehmen. Von der Fruchtfolge über die Bodenbearbeitung, Saat, Humusbilanz, Erosionsvermeidung und das Düngemanagement bis zum Erntetransport gibt es viele Möglichkeiten, den Maisanbau nachhaltiger im Sinne des Wasser- und Umweltschutzes zu gestalten.