Heizöl und Gas werden ab 2021 teurer, der Preisvorteil bei Holzbrennstoffen steigt
Klimaschützer forderten sie schon lange: Die CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe. Bisher war der Wärme- und Mobilitätssektor verschont, ab 2021 wird nun aber auch das Heizen mit Öl oder Erdgas für Privathaushalte und Unternehmen sukzessive teurer. Wer CO2 emittiert, muss gemäß dem Verursacherprinzip zukünftig tiefer in die Tasche greifen. So ist es im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) festgelegt.
Ab Januar 2021 wird der Preis für eine Tonne CO2 25 Euro betragen. In den folgenden Jahren steigen die Abgaben dann schrittweise bis zu einem Wert von 55 Euro pro Tonne im Jahr 2025. Heizöl kostet damit in fünf Jahren 17 Cent pro Liter mehr und Erdgas wird um 1,3 Cent pro Kilowattstunde teurer. Für 2026 ist ein Preisrahmen von 55 bis 65 Euro gesetzlich vorgegeben, langfristig jedoch soll sich für die emittierte Tonne CO2 ein Marktpreis einstellen. Wohin die Reise gehen wird, ist noch nicht abzusehen.
Im Gegensatz dazu fallen für den Brennstoff Holzpellets keine zusätzlichen Kosten an, denn auf Holz als weitgehend klimaneutralen Brennstoff wird keine CO2-Abgabe erhoben. Im Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre waren Holzpellets im Vergleich zu Erdgas bereits durchschnittlich um 25 Prozent und im Vergleich zu Heizöl um 15 Prozent günstiger einzukaufen. Der Preisvorteil der Energiesticks wird sich durch die Abgabe in den kommenden Jahren also weiter erhöhen.
Wie sich die CO2-Bepreisung konkret auf die Energiekosten für fossiles Heizen bei einem klassischen Einfamilienhaus auswirken wird, zeigt nachfolgendes Diagramm. Der grüne Balken in der Grafik veranschaulicht im Vergleich dazu die gleichbleibenden Brennstoffkosten einer Pelletheizung.
Unter den getroffenen Annahmen muss eine Familie im Jahr 2025 rund 500 Euro pro Jahr mehr ausgeben, wenn Sie weiterhin mit Öl heizt. Bei Erdgas werden es 280 Euro mehr sein. Pelletheizer hingegen können sich in Bezug auf die neu eingeführte Abgabe zurücklehnen und profitieren zudem von der stabilen Marktlage bei Holzpellets. So lag in den letzten 10 Jahren die durchschnittliche Preissteigerung einer 5t-Lieferung bei unter 1 Prozent pro Jahr.
Vergleichsweise niedrige Brennstoffkosten und annähernde Klimaneutralität sind Vorteile, mit denen Holzpellets punkten können. Aber es sprechen noch weitere Argumente pro Holz:
- heimischer Brennstoff, der als Nebenprodukt nachhaltiger Holznutzung anfällt
- zertifizierte Produktionsstandorte garantieren genormte Qualitätspellets in ganz Deutschland
- Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von Weltmärkten durch regionale Produktion
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