Ministerialdirigent Rudolf Escheu, Vorstandsvorsitzender von C.A.R.M.E.N. e.V., eröffnete das diesjährige 31. C.A.R.M.E.N.-Symposium, welches am 03. und 04. Juli in Würzburg stattfand. Es freute ihn sehr, dass dieses Jahr wieder ein persönliches Netzwerken an beiden Tagen möglich war. Danach erörterte Prof. Thorsten Müller von der Stiftung Umweltenergierecht die Fragestellung ,,Kann das Energierecht Zeitenwende? – eine Einordnung zu Lernprozessen und Entwicklungslinien im Recht‘‘. Im Anschluss beleuchtete Prof. Achim Wambach von dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim, das Thema ,,Klimaschutz muss sich lohnen‘‘. Die beiden Vorträge fanden großen Anklang bei den Zuhörenden und luden zu Diskussionen ein.
Insgesamt besuchten an beiden Tagen knapp 280 Teilnehmende die Veranstaltung, nahmen an rund 50 Vorträgen teil und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken. Die Fachblöcke luden mit aktuellen Themen wie „Windenergie – Aktuelle Entwicklungen“, „Innovative Energiespeichermöglichkeiten“ und „Zirkuläre Konzepte für Bauen, Energie und Produktion“ am Montagnachmittag zum Austausch der Experten und Expertinnen ein. Weiterhin standen „Wärmenetze der Zukunft – Förderung & Instrumente“, „So geht Wasserstoff – Projekte und Umsetzungsbeispiele“ und „Rahmenbedingungen nachhaltiger Biomassenutzung“, „Nachhaltige Gebäudekonzepte für Kommunen“, „Power-to-X – Potenziale & Projekte“ und „Umsetzungsstrategien nachhaltiger Biomassenutzung – Energie, Produkte, Boden“ am Dienstag im Mittelpunkt des Interesses.
Feierliche Abendveranstaltung mit Preisverleihung
Auf Einladung des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kamen am 3. Juli 2023 rund 200 Gäste im Kaisersaal der Würzburger Residenz zur feierlichen Preisverleihung. Darunter waren neben Persönlichkeiten aus Stadt und Landkreis Würzburg ehemalige C.A.R.M.E.N.-Geschäftsführer sowie Gründungsvorstände. Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hielt die Festrede: „Nur wenn es Menschen und Unternehmen gibt, die sich dafür stark machen, kann die Energie- und Ressourcenwende gelingen“, so die bayerische Landwirtschaftsministerin. „Ihre Innovationskraft ist genau das, was wir in Deutschland brauchen, um nachwachsende Rohstoffe und erneuerbare Energien voranzubringen. Wir sind gut beraten, in der Klimakrise nicht an überholten Strukturen festzuhalten, sondern uns auf neue Lösungen einzulassen.“, lobte sie die beiden Preisträger des Ernst-Pelz-Preises 2022 und des Förderpreises Nachwachsende Rohstoffe 2022. Im Anschluss überreichte sie zusammen mit Jochen Pelz, Vorstand der Ernst-Pelz-Stiftung, die beiden Preise an die anwesenden Preisträger. Für die Entwicklung des innovativen Bio-Schmelzklebstoffs „Caremelt®“ erhielt der Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. (TIKI) – vertreten von dem geschäftsführenden Direktor Benjamin Redlingshöfer und dem Projektleiter für Caremelt® Andreas Krypczyk – den Ernst-Pelz-Preis 2022. Den Förderpreis Nachwachsende Rohstoffe 2022 erhielt die Lorenz GmbH – vertreten durch Geschäftsführer Rainer K. Schmidt und Marketingmanager Torsten Gericke – für die Entwicklung und Markteinführung des solaraktiven Bauelements DD34 sunny aus Holz und Stroh.