Eine Dissertation an der TU München hat herausgefunden, dass die Einbindung einer Biogasanlage in einen ökologischen Marktfruchtbetrieb die Nährstoffversorgung des Betriebes verbessert. Dies führt zu Ertrags- und Qualitätssteigerungen, beispielsweise bei Winterweizen, und steigert damit letztendlich die Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes, selbst wenn die Biogasanlage als Kostenstelle nicht rentabel betrieben wird. Am ausgeprägtesten ist dieser Effekt bei Betrieben ohne oder mit nur geringer Tierhaltung. Ökonomisch vorteilhaft ist dabei der Einsatz von Nebenprodukten der Landwirtschaft wie Stroh oder Zwischenfrüchte. Reine NawaRo-Biogasanlagen sind dagegen unter den aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen ökonomisch schlechter darstellbar.
Der Einsatz von Koppelprodukten kann also die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage verbessern und passt perfekt in den Kreislaufgedanken der nachhaltigen und ökologischen Bewirtschaftungsweise.
Fazit:
Die Integration der Biogasproduktion in einen Ökolandbaubetrieb ist sinnvoll vor dem Hintergrund
- knapper Flächen,
- steigender Nachfrage nach ökologisch produzierten Lebensmitteln,
- einer geplanten nachhaltigen Intensivierung der Landwirtschaft,
- der Fähigkeit von Biogasanlagen, bedarfsgerecht Strom zu erzeugen.
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