Biogas-Informationskampagne

In der Biogas-Informationskampagne „Biogas ist mehr! Aus der Landwirtschaft für Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) soll über effiziente und klimaschonende Biogaserzeugung unter anderem durch den Einsatz alternativer Energiepflanzen und Gülle informiert werden. Dabei soll auch die Bedeutung der Biogasanlagen für den ländlichen Raum gezeigt werden.

Im Rahmen dieser Informationskampagne werden in jedem bayerischen Regierungsbezirk ein C.A.R.M.E.N.-Fachgespräch durchgeführt, drei Messen besucht und Informationsangebote geschaffen.

Logo "Biogas ist mehr"

Informationsflyer Biogas ist mehr:

Biogas ist facettenreich und vielfältig

Was ist Biogas?
• Bei der Vergärung von Biomasse entsteht Biogas, das hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlendioxid (CO2) besteht.
• Wird das Biogas in einer Biogasanlage aufgefangen, kann es zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet oder gespeichert werden.
• Alternativ kann CO2 abgetrennt und das verbleibende Biomethan als Treibstoff verwendet werden.
• Bei der Biogasnutzung wird maximal so viel CO2 frei, wie zuvor von den Pflanzen zum Wachsen aufgenommen wurde.
• Aus diesem Grund ist Biogas klimaneutral und kann sogar eine CO2-Senke werden, wenn das CO2 aufgefangen und genutzt oder gespeichert wird.
Biogas ist lokal!
• In Bayern gibt es 2737 Biogasanlagen, die Strom mithilfe der Vergärung von Biomasse herstellen. In Bayern produzierten sie 2022 17,5 % des erneuerbaren Stroms.
• Diese Betriebe stellen aus regionalen, nachwachsenden Rohstoffen oder Koppelprodukten einen klimaneutralen und speicherbaren Energieträger her.
• Koppelprodukte sind Stoffe, die bei der Produktion, Ernte oder Verarbeitung von Hauptprodukten in landwirtschaftlichen Betrieben als Nebenprodukte anfallen.
• Das steigert die Wertschöpfung im ländlichen Raum und ist für landwirtschaftliche Betriebe ein zweites Standbein.
• Biogasanlagen fördern somit die energetische Unabhängigkeit.
Biogas ist Gülleverwertung!
• Bei der Viehhaltung fallen sogenannte Wirtschaftsdünger an. Das sind Gülle und Mist, die dann als Dünger auf dem Feld ausgebracht werden.
• Bei der offenen Lagerung auf dem Feld wird das Treibhausgas Methan (CH4) frei und gelangt in die Atmosphäre.
• Wird dieser Wirtschaftsdünger aber in einer Biogasanlage eingesetzt, können die Methanemissionen aufgefangen und als erneuerbarer Energieträger genutzt werden.
• Durch die Fermentation unter Ausschluss von Sauerstoff werden die meisten Keime und Erreger abgetötet. Außerdem werden die Gerüche der Gülle verringert.
• Das flüssige Nebenprodukt einer Biogasanlage heißt Gärprodukt. Es kann als Dünger auf dem Feld ausgebracht werden.
Biogas ist ökologisch!
• In der ökologischen Landwirtschaft wird kein künstlicher Dünger eingesetzt. Zur Stickstoffversorgung der Böden werden vorrangig Gülle und Mist ausgebracht oder Kleegras angebaut.
• Verbleibt das Kleegras auf dem Feld, wird 20 % weniger Stickstoff im Boden gespeichert. Das Pflanzenwachstum wird dadurch verringert.
• Das flüssige Nebenprodukt einer Biogasanlage ist das Gärprodukt. Es kann als Dünger mit hoher Pflanzenverfügbarkeit künstlichen Dünger ersetzen.
• Dadurch kann neben der Erzeugung des erneuerbaren und regionalen Energieträgers Biogas der Ertrag verbessert werden.
Biogas ist Koppelprodukte!
• Stoffe, die bei der Produktion, Ernte oder Verarbeitung von Hauptprodukten in landwirtschaftlichen Betrieben als Nebenprodukte anfallen, werden Koppelprodukte genannt.
• Beispiele von Koppelprodukten sind Gülle, Mist, Stroh und Landschaftspflegegras.
• In einer Biogasanlage können bisher ungenutzte Koppelprodukte zur Energieerzeugung genutzt werden.
• Da Koppelprodukte nicht extra angebaut werden müssen, können die Substrate kostengünstig hergestellt werden. Es wird keine zusätzliche landwirtschaftliche Fläche benötigt.
• Die Herausforderung bei der Nutzung von Koppelprodukten ist häufig eine geringere Energiedichte. Koppelprodukte sind deshalb nur auf kurze Distanzen sinnvoll transportierbar.
Weitere Informationen: LaRA-Leitfaden.
Biogas ist Biodiversität!
• Pflanzen speichern in ihrer Biomasse Sonnenenergie. Diese Energie kann, z.B. in Biogasanlagen wieder „freigesetzt“ werden und als Energiequelle dienen.
• Dafür kommen viele verschiedene Pflanzen in Frage, sodass der Energiepflanzenanbau die biologische Vielfalt auf den Äckern verbessern kann.
Biogas ist Bodenverbesserung!
• Neben Biogas entsteht in einer Biogasanlage auch ein flüssiges Gärprodukt.
• Das Gärprodukt ist ein Dünger mit hoher Pflanzenverfügbarkeit und kann künstliche Dünger ersetzen.
• Die Gärproduktdüngung führt zu mehr organischem Kohlenstoff, besserer Bodenstruktur und mehr Regenwürmer.
• Dadurch wird Humusaufbau gefördert.

Ein kleiner Einblick in die Bandbreite der Alternativen Energiepflanzen

Kleegras
– Kleegras ist das im Ökolandbau wichtigste Fruchtfolgeglied und bietet neben vielen pflanzenbaulichen Vorteilen wie Stickstofffixierung und Humusmehrung die Möglichkeit Energie zu gewinnen.
– Kleegras ist eine Mischung aus Gras z. B. Welsches oder Deutsches Weidelgras und Weiß- oder Rotklee. Es können aber auch andere Leguminosen wie z. B. Luzerne mit Gras kombiniert werden. Klee gehört zu den Leguminosen und kann Stickstoff aus der Luft speichern.
– Der Anbau ist vielfältig, weil Kleegras aus verschiedenen Mischungen bestehen kann und damit als Winterung oder Sommerung, einjährig oder mehrjährig angebaut werden kann.
– Die Erträge richten sich nach der Anbaudauer dem Standort und der Anzahl der Ernteschnitte pro Jahr. Die Spanne ist von 8 bis 14 t TM/ha.
– Kleegras ist weit verbreitet und kann auch durch die vielen Mischungsmöglichkeiten an die jeweiligen Standortansprüche angepasst werden. Je nach Mischung ist auf eine gute Wasserversorgung und die Versorgung mit Nährstoffen wie Phosphor, Kalium, Schwefel zu achten. Auch ein passender pH-Wert ist wichtig.
– Wenn das Kleegras nicht nur gemulcht wird, sondern vom Feld abgefahren wird, hat dies wichtige Vorteile wie: Minderung von Lachgasemissionen, besserer Wiederaufwuchs nach dem Schnitt, bessere Fixierleistung der Knöllchenbakterien.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter LfL Feldfutterbau, Biogas Forum Bayern: Kleegras als Biogassubstrat

Getreide GPS (Getreide-Ganzpflanzensilage)
– Getreide Ganzpflanzensilage ist neben Grassilage das zweithäufig genutzte Biogassubstrat. Durch die vielfältige Auswahl an Getreidearten und Sorten kann es flexibel in Fruchtfolgen eingesetzt werden.
Auch eine Mischung mit Leguminosen ist möglich.
– Getreide wurde schon vor 10.000 Jahren kultiviert. Zu den Urgetreiden zählen Einkorn und Emmer. Durch Einkreuzung von Wildgräsern haben sich Durum, Weizen und Dinkel gebildet. Roggen, Gerste, Hafer sind eigenständige Getreidearten. Triticale ist eine Kreuzung von Weizen und Roggen.
– Getreide können als Winterung oder Sommerung angebaut werden. Als Biogassubstrat werden hauptsächlich Weizen und Triticale eingesetzt.
– Die Ernte von Getreide als Biogassubstrat beginnt im Mai mit der Gerste und endet im Juli mit dem Weizen. Roggen und Triticale liegen dazwischen. Der richtige Zeitpunkt ist die sog. Milchreife, also wenn der Korninhalt beim Eindrücken mit dem Fingernagel milchig erscheint.
– Durch die Vielfalt der Getreide können fast alle Standorte damit angebaut werden. Das robusteste Getreide ist Roggen, was wenig anfällig für Krankheiten sowie gut gegen Frost und Trockenzeiten gewappnet ist.
– Der Methanhektarertrag ist eine Maßzahl mit derm Biogassubstrate gut miteinander verglichen werden können. Der Methanhektarertrag setzt sich aus dem Energiegehalt der Pflanze (Methanbildung) und dem Massenertrag pro Hektar zusammen.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Wickroggen
– Wickroggen ist eine Mischung aus dem Getreide Roggen und einer Wickenart z. B. der Zottelwicke, also einer Leguminose. Der Vorteil als Energiepflanze: weniger Dünger, wunderschöne Blüten die für Insekten wichtig sind und Unkrautunterdrückung. Auch eine Mischung mit Leguminosen ist möglich.
– Die Wicke kann Stickstoff aus der Luft binden und dem Roggen zur Verfügung stellen, damit sinkt der Düngebedarf. Wickroggen wurde ursprünglich als Zwischenfrucht zur Fütterung und im Ökolandbau zur Unkrautunterdrückung angebaut.
– Beide Pflanzenarten sind für hiesige Bedingungen bestens geeignet. Sie sind anspruchslos und gut gegen Kälte gewappnet. Da der Roggen durch die rankende Wicke zum „Umfallen“ neigt, sollte eine standfeste Sorte angebaut werden.
– Als Ganzpflanzensilage liegen die Trockenmasseerträge pro Hektar bei ca. 9 bis 12 Tonnen. Die Ernte liegt je nach Standort und Witterung zwischen Mitte und Ende Juni. Bei früherer Ernte ist danach der Anbau einer weiteren Hauptfrucht möglich.
– Beide Kulturarten sind recht anspruchslos und kältetolerant. Der Roggen überzeugt durch seine Trockentoleranz und geringe Krankheitsanfälligkeit. Durch den Wickenanteil ist auch der Erntetermin als GPS flexibler als bei reinem Roggenanbau.
– Die Mischung hat einen hohen ökologischen Wert da Fruchtfolgen aufgelockert werden können und die Blüten für Insekten Nahrung bieten. Je nach Ziel – Stickstofffixierung oder Blühaspekt kann der Anteil an Wicke variiert werden.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Wildpflanzen
– Wildpflanzen sind eine Mischung aus ein- und mehrjährigen Pflanzenarten. Als sog. Dauerkulturen werden sie nur einmal angesät und können dann bis zu 20 Jahre jährlich geerntet werden. Sie bilden Wurzelstöcke, aus denen die Pflanze jedes Jahr neu austreibt.
– In den Mischungen sind ca. 15-20 Pflanzenarten enthalten. Die Arten unterscheiden sich im Wachstum, Farbe und Blüte und sind somit ein herrlicher Anblick. Je nach Region können folgende Arten enthalten sein:
Sonnenblumen, Malven, Beifuß, Rainfarn, Wegwarte und Flockenblumen.
– Die Pflanzenmischungen werden im April bis Mitte Mai ausgesät. Dabei werden die kleinen Samen nur auf der Oberfläche ablegt und dann ein wenig eingearbeitet und angewalzt.
– Die Pflanzen können mit praxisüblichen Maschinen z.B. einem Häcksler geerntet werden. Der optimale Erntetermin liegt im Allgemeinen nach der Hauptblüte. Wildpflanzenmischungen sind ab dem 2. Standjahr sehr gut zu silieren.
– Die Mischungen können an viele Standortbedingungen angepasst werden. Somit können sie auf fast allen Produktionsflächen eingesetzt werden. Standorte mit hohem Unkrautdruck sind ehr zu meiden.
– Die Vielzahl der Pflanzenarten in der Mischung schafft Lebensraum für viele Tierarten. Durch die Struktur- und Blütenvielfalt schaffen Wildpflanzen eine hohe Biodiversität in der Agrarlandschaft. Bodenruhe, geringer Arbeitsaufwand und das üppige Nektar- und Pollenangebot sind weitere Vorteile.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Durchwachsene Silphie
– Das mit bekannteste Alternative Biogassubstrat ist die Durchwachsene Silphie. Sie wird auch Becherpflanze genannt, weil die Blattpaare am Stängel einen kleinen Becher bilden. Darin sammelt sich Tau und Regenwasser. Auffällig sind die gelben Blüten, die von Juli bis September blühen.
– Die Durchwachsene Silphie stammt ursprünglich aus Nordamerika. Als sog. Dauerkultur ist sie mehrjährig und treibt im Frühjahr immer wieder neu aus dem Wurzelballen aus.
– Für den Anbau wird die Pflanze im ersten Jahr ausgesät oder in Form von kleinen Pflanzen gepflanzt. In den Folgejahren wächst sie dann im Frühjahr Jahr für Jahr immer wieder auf. Dies hat Vorteile für die Bodenruhe und den Bodenschutz.
– Ab dem 2. Standjahr wächst sie auf ca. 3 m hoch und bringt dadurch eine hohe Biomasse, die dann energetisch als Biogassubstrat genutzt werden kann.
– Die Silphie ist recht anspruchslos bzgl. Klima oder Boden. Sie ist
winterfest und kann auch auf weniger fruchtbaren Böden gut wachsen. Ein feuchter Boden über längere Zeit sog. Staunässe, mag die Pflanze aber nicht.
– Die Silphie hat viele ökologische Vorteile wie: Bodenruhe, Bodenschutz, lange Blühdauer, Insektennahrung in Zeiten mit wenig Blühangebot für Insekten, Schutz für Niederwild u.v.m.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Sorghum
– Sorghum zählt zu den Hirsen. Es gibt eine Vielzahl von Arten und Nutzungsrichtungen. Beim sog. Körnertyp werden die Körner, wie Mehl zum Backen genutzt oder wie Reis gekocht. Sie kommt mit sehr wenig Wasser aus und kann v.a. in Trockenzeiten eine wertvolle Energiepflanze mit Vorteilen beim Anbau sein.
– Sorghum stammt aus Afrika und ist als sog. C4 Pflanze. Dadurch ist sie wärmeliebend, trockentolerant und kann hohe die Sonneneinstrahlung in wertvolle Biomasse zur Energiegewinnung umsetzen.
– Als kälteempfindliche Kulturart kann sie erst ab Mitte Mai ausgesät werden. Zur Biogasnutzung sollte der Trockensubstanzgehalt bei ca. 28-30 % liegen. Um dies zu erreichen, sollte eine frühreife Sorte gewählt werden. Auch die Standfestigkeit der Sorte ist wichtig, damit sie nicht „umfällt“.
– Sorghum kann Trockenmasseerträge von 14 bis über 24 Tonnen pro Hektar erreichen. Je nach Standort kann Sorghum mit Silomais mithalten.
– Sorghum ist kälteempfindlich und trockenheitstolerant, daher passt die Pflanze am besten an warme und trockene Standorte.
– Sorghum hat viele Vorteile: Es bietet Bienen Pollen als Eiweißfutter, der gefürchtete Schädling – der Maiswurzelbohrer – vermehrt sich nicht und vom sog. Maiszünsler wird die Pflanze wenig befallen.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter TFZ Bayern Biogas Forum Bayern
Zuckerrübe
– Zuckerrüben sind der Energiebooster unter den Biogassubstraten. Sie werden bei der Vergärung sehr schnell und fast vollständig zu Biogas umgewandelt.
– Der Vorgänger der Zuckerrübe war die Runkelrübe. Aus dieser wurde die Zuckerrübe im 18. Jahrhunderts heraus gezüchtet. Dabei stand vor allem ein hoher Zuckergehalt im Vordergrund. Heutzutage beträgt der Zuckeranteil ca. 20 %.
– Die Zuckerrübe wird im April ausgesät und ab September bis Dezember geerntet. Eigentlich ist die Rübe zweijährig, d.h. im ersten Jahr bildet sie die unterirdische Rübe. Im zweiten Jahr würde sie eine Blüte bilden.
– Neben Mais ist die Zuckerrübe die landwirtschaftliche Kulturpflanze mit den höchsten erzielbaren Trockenmasseerträgen pro Hektar von ca. 200 Tonnen.
– Die Zuckerrübe mag am liebsten tiefgründigen, frischen Boden mit hohem Nährstoffvorrat. Am besten eignen sich humose Lehm- und Lössböden. Dagegen sind nährstoffarme, trockene, aber auch nasse, kalte und steinreiche Standorte, ungeeignet.
– Durch den hohen Zuckeranteil in der Rübe wird das Biogas sehr schnell gebildet. Mit Zuckerrüben können Biogasanlagen damit teilweise schnell ihre Strom und Wärmeproduktion anpassen.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Miscanthus
– Miscanthus ist eine sog. Low-Input-Pflanze. Das bedeutet mit wenig Düngung und fast ohne Pflanzenschutz können hohe Biomasseerträge erreicht werden.
– Miscanthus ist eine mehrjährige C4-Pflanze, die in Südostasien verbreitet ist. In der Landwirtschaft wird vorrangig die Gattung Miscanthus x Giganteus genutzt. In Europa wurde diese Art bereits 1935 eingeführt und insbesondere seit den 1980-er Jahren intensiv erforscht.
– Die Pflanze wird mittels Pflanzgut oder über Rhizome, also Wurzelstücke, etabliert. Als sog. Dauerkultur kann sie ca. 20 Jahre genutzt werden ohne sie neu „anzusäen“. Die Ernte als Biogassubstrat findet im Oktober statt. Im Frühjahr treibt sie dann wieder aus.
– Der große Vorteil von Miscanthus ist sein hoher Biomasseertrag bei gleichzeitig ökologischen Vorteilen. Als Dauerkultur fallen nach der Etablierung nur die Düngung und Ernte pro Jahr an.
– Als wärmeliebende Dauerkultur mag die Pflanze v.a. gut durchwurzelbare, humose Böden mit guter Wasserführung und guter Nährstoffspeicherung. Standorte, die zu hoch liegen (> 700 m) sind auch wegen dem Spätfrostrisiko nicht geeignet.
– Die Kulturart bietet viele Vorteile wie: hohe Wurzelmasse, lange Bodenruhe und die im Boden gespeicherte Winterfeuchtigkeit kann optimal genutzt werden.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Maisstroh
– Unter dem Motto „Trog und Tank“ hat Körnermaisstroh als Biogassubstrat den großen Vorteil, dass es nicht extra angebaut werden muss, sondern bei der Körnerernte als Nebenprodukt anfällt.
– Unter Körnermaisstroh versteht man die gesamte Maispflanze ohne die Körner. Körnermais wird vorrangig als Tierfutter angebaut, wo die Körner zur Fütterung von Schweinen oder Geflügel verwendet werden. Die Restpflanze, das sog. Stroh verbleibt auf dem Feld.
– Mais wird im Frühjahr ausgesät und je nach Nutzungsform als Silomais oder als Körnermais geerntet. Der Anbau von Mais unterscheidet sich dabei nur in der Reifezeit. Das Maisstroh wird mit der Körnerernte ca. September bis Oktober geerntet.
– Die Stroherträge, die vom Feld abgefahren werden können, liegen bei ca. 5- 10 t Trockenmasse pro Hektar. Die Abfuhr des Strohs vom Feld hat auch den Vorteil, dass das Infektionsrisiko für die folgende Kulturart, durch Krankheitserreger, minimiert wird.
– Mais ist mit die am weitesten erforschte Kulturpflanze. Dadurch gibt es eine große Auswahl an Sorten für unterschiedliche Standorte und klimatische Bedingungen. Mais wächst am besten an warmen, humusreichen Böden mit stabiler Wasser- und Nährstoffversorgung.
– Wussten Sie schon, dass nur ca. 35 % des jährlich angebauten Silomais wird als Biosubstrat verwendet. Der Großteil – 65 % – werden in der Rinderfütterung eingesetzt.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern

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Fachgespräche

Im Verlauf des Jahres 2024 organisiert C.A.R.M.E.N. e.V. folgende Fachgespräche im Rahmen der Biogas-Informationskampagne:

27.03.2024: Biogas ist mehr! – Biogas im Ökolandbau; Landsberg am Lech (Oberbayern)
Den Anfang machte das oberbayerische Fachgespräch zum Thema „Biogas ist mehr! – Biogas im Ökolandbau“
Hier geht es zum Nachbericht.
02.05.2024: Biogas ist Vielfalt! - alternative Substrate und Gärproduktmanagement; Reimlingen (Schwaben)
Das zweite Fachgespräch zum Thema „Biogas ist Vielfalt! – alternative Substrate und Gärproduktmanagement“ fand am 02.05.2024 in Reimlingen in Schwaben statt.
Hier geht es zum Nachbaricht.
12.06.2024: Biogas ist Gülleverwertung! – Besonderheiten von Gülle als Substrat; Hof (Oberfranken)
Das dritte Fachgespräch fand im oberfränkischen Hof statt. Zum Nachbericht geht es hier.
10.07.2024: Biogas ist skalierbar! – landwirtschaftliche Güllekleinanlagen; Almesbach (Oberpfalz)
12.09.2024: Biogas ist Biodiversität! – die Vielfalt der Energiepflanzen; Straubing (Niederbayern)
17.10.2024: Biogas ist Wirtschaftsdünger! – Potenziale von Gülle und Mist; Triesdorf (Mittelfranken)
14.11.2024: Biogas ist Blühfläche! – Wildpflanzen als Substrat; Bad Königshofen (Unterfranken)

Messebesuche

Im Rahmen der Biogas-Informationskampagne ist C.A.R.M.E.N. e.V. auf drei Messen vertreten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch:

30.06.2024: Johannitag 2024 der landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf
Vor Ort informierte die Kampagne zu effizienter und klimaschonender Biogaserzeugung. Zum Nachbericht geht es hier

30.08.-03.09.2024: Rottalschau 2024 zum Karpfhamer Fest
Öffnungszeiten Rottalschau: Freigelände und Hallen sind täglich (30.08. – 03.09.2024) von 08.30 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Link zur Veranstaltung
12.09.2024: Bayerischer Biogas Branchentreff 2024 in Straubing

Wir freuen uns darauf, Sie auf einem dieser Termine zu treffen.

Gewinnspiel

Im Rahmen von Messebesuchen organisierte C.A.R.M.E.N. e.V. ein Gewinnspiel (Fotowettbewerb) auf Instagram. Der Fotowettbewerb ist bereits abgeschlossen und wir gratulieren dem Gewinner! Die Rahmenbedingungen sind weiterhin hier einsehbar :

Wie kann ich teilnehmen?
1. Mache ein Bild von der Vorderseite des Lebkuchenherzens
2. Poste einen Beitrag mit diesem Bild mit dem Hashtag
#biogasistmehr auf Instagram
3. Verlinke c.a.r.m.e.n.e.v in deinem Instagram-Beitrag
4. Dauer des Gewinnspiels und Einsendeschluss: 14.07.2024 um 24:00 Uhr
Teilnahmebedingungen
Um teilnehmen zu können, musst du mindestens 16 Jahre alt sein. Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel akzeptiert der Teilnehmer oder die Teilnehmerin die Teilnahmebedingungen und erklärt sich einverstanden, dass er oder sie in einem Kommentar unter dem Gewinnspielposting benachrichtigt wird sowie im Gewinnspielposting genannt wird. Teilnahmeberechtigt sind Personen, die bei der Teilnahme ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland haben und mindestens 16 Jahre alt sind. Der Versand des Gewinns erfolgt nur innerhalb Deutschlands. Mitarbeitende von C.A.R.M.E.N. e.V. sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Haftungsausschluss
Der Rechtsweg sowie eine Barauszahlung des Gewinns sind ausgeschlossen.
Veranstalter
Veranstalter des Gewinnspiels ist C.A.R.M.E.N. e.V.:
C.A.R.M.E.N. e.V.
Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk e.V.
Schulgasse 18
94315 Straubing9
Tel.: 09421/960-300
e-mail: contact@carmen-ev.de

C.A.R.M.E.N. e.V. behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel ganz oder zeitweise auszusetzen, wenn Schwierigkeiten auftreten, die die Integrität des Gewinnspiels gefährden.

Instagram ist im Zuge des Gewinnspiels kein Kooperationspartner oder Mitveranstalter. Für sämtliche Belange des Gewinnspiels ist C.A.R.M.E.N. e.V. verantwortlich.

Gewinn und Bekanntgabe
Der Gewinn besteht aus einem Wertgutschein von Engelbert Strauss in Höhe von einhundert Euro.

Der Gewinner oder die Gewinnerin wird mittels Hashtagsuche bei Instagram und einer anschließenden Auslosung ermittelt. Die Auslosung erfolgt gemäß Zufallsprinzip.

Der Gewinner oder die Gewinnerin wird über Direktnachricht bei Instagram kontaktiert sowie in einem Kommentar unter dem Gewinnspielposting genannt. Zudem wird der Gewinner oder die Gewinnerin direkt im Gewinnspielposting genannt.

Datenschutz
Unsere Datenschutzerklärung ist hier einsehbar: Datenschutzerklärung
Die erhobenen Daten werden ausschließlich für die Abwicklung des Gewinnspiels verwendet.

C.A.R.M.E.N. e.V. erfasst alle Instagram-Profilnamen der Teilnehmenden und speichert diese ausschließlich zur Gewinnermittlung. Alle Daten werden spätestens 30 Tage nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Adressdaten werden nur von den Gewinnern erfasst und nur zum Versand des Gewinnes genutzt. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Den Teilnehmenden stehen die gesetzlichen Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte zu.

Kontakt
C.A.R.M.E.N. e.V.
Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk e.V.
Schulgasse 18
94315 Straubing9
Tel.: 09421/960-300
e-mail: contact@carmen-ev.de

Die Biogas-Informationskampagne wird gefördert durch: