Bayern, als Deutschlands größter Flächenstaat, ist mit beeindruckenden 2,6 Mio. Hektar zu mehr als einem Drittel mit Wald bedeckt. Diese Flächen können einen signifikanten Beitrag zum Ausbau der Windenergie und damit zum Gelingen der Energiewende beitragen. In der kürzlich aktualisierten C.A.R.M.E.N.-Broschüre „Windenergie im Wald” geht es unter anderem um das Potenzial des Waldes. Besonders Wirtschaftswälder, die für die Holzgewinnung mit allen einhergehenden Maßnahmen genutzt werden, bieten Standortvorteile, wie sie in anderen Natur- und Siedlungsräumen nicht immer gegeben sind. Beispielsweise reicht durch die oftmals abgelegene Lage der Standorte der Schattenwurf unabhängig vom jahreszeitlichen Sonnenstand seltener bis in umliegende Siedlungsgebiete. Zudem wird in der Publikation auf das Genehmigungsverfahren eingegangen: Dafür stehen umfangreiche Untersuchungen des potenziellen Standorts sowie der weitläufigen Umgebung an. Hierunter fallen artenschutzrechtliche Prüfungen, insbesondere zur Erfassung der lokalen Avifauna.
Damit sichergestellt ist, dass ein wirtschaftlicher Betrieb der Windenergieanlagen möglich ist, gilt es über die Genehmigungskriterien hinaus auch die technisch-wirtschaftliche Machbarkeit zu prüfen. Ein Schritt hierbei ist die Klärung mit den Flächeneigentümern, unter welchen Bedingungen sie ihre Flächen für eine Laufzeit von wenigstens 20 Jahren zur Verfügung stellen.
Die C.A.R.M.E.N.-Broschüre lässt sich hier kostenlos herunterladen und hier bestellen.
In unserem heutigen #schongewusst-Clip geht es um das Planungsverfahren und den Schutz von wertvollen Lebensräumen. Den Clip gibt es auf Facebook sowie auf Twitter.
Zudem erscheint im Rahmen der Energietage die Podcast-Reihe „Windenergie – Fakten, Planung, Errichtung“. Alexander Widmann von C.A.R.M.E.N. e.V. informiert in der dritten Folge zur Errichtung einer Windenergieanlage im Wald. Die Podcast-Folge gibt es hier.