Neben der Verwendung von Baustrohplatten oder Stroh-Lehmprodukten gibt es in Deutschland die Möglichkeit mit Stroh in Form von Baustrohballen oder als Einblasdämmstoff Gebäude zu dämmen.
Der Strohballenbau entwickelte sich zunächst aus Mangel an Holz gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Nordamerika. Heutzutage wird Stroh meist ausfachend in Gebäuden mit Holzständerwerk verbaut. Seit 2006 ist der Strohballenbau auch in Deutschland bauaufsichtlich anerkannt.
Häuser aus Stroh haben ein ausgeglichenes Raumklima und können jeden Wärmedämmstandard erreichen. Fachgerecht erstellt sind sie so langlebig und sicher wie konventionelle Häuser. Darüber hinaus überzeugen sie durch ihre Nachhaltigkeit: Stroh speichert CO2 beim Wachstum, verursacht minimale CO2-Emissionen bei der Herstellung und vermeidet als effiziente und naturbelassene Wärmedämmung CO2-Emissionen im Gebäudebetrieb.