Sehr viel Wissen über das Heizen mit Holz und den richtigen Umgang mit dem Brennstoff ist in unserer heutigen Gesellschaft verloren gegangen. Das führt dazu, dass die Energie, die im Holz steckt, nicht optimal in Wärme umgewandelt wird und hohe Schadstoffemissionen erfolgen. Seine Vorteile voll ausspielen kann der heimische Brennstoff Holz nur dann, wenn man einige Dinge beachtet.
Wassergehalt unter 20%
Oberstes Prinzip ist: nur trockenes Kaminholz darf in den Ofen. Ofentrockenes Holz hat einen Feuchtegehalt unter 25 Prozent, was einem Wasseranteil von maximal 20 Prozent am Gesamtgewicht bedeutet. Schließlich muss vor der eigentlichen Verbrennung des Holzes erst einmal das enthaltene Wasser verdampft werden. Das kostet Energie. Energie, die anfänglich fehlt, um den Ofen richtig auf Temperatur zu bringen und somit einen vollständigen und sauberen Ausbrand der entstehenden Holzgase zu gewährleisten. Dies ist für die Erreichung eines hohen Wirkungsgrades ausschlaggebend. Die Folgen von zu nassem Brennholz sind ein schwelender Ofen und ein qualmender Kamin, der weder Sie noch Ihren Nachbarn glücklich machen dürfte.
Ihr Kaminkehrer besichtigt das Brennholzlager, um sich vom Feuchtegehalt des Holzvorrates und der Naturbelassenheit des Brennstoffs zu überzeugen. Dazu ist er seit der Novelle der Kleinfeuerungsverordnung im Jahr 2010 verpflichtet.
Weitere wichtige Tipps
Das Technologie- und Förderzentrum in Straubing hat weitere Maßnahmen zur Vermeidung unnötiger Emissionen und unzureichender Brennstoffausnutzung in seiner Broschüre „TFZ Wissen – richtig Heizen“ zusammengefasst. https://www.tfz.bayern.de/mam/cms08/festbrennstoffe/dateien/tfz_wissen_b_web_s.pdf
Über das richtige Anzünden eines Ofens informiert das CARMEN-Faltblatt „Holzfeuer richtig anzünden – Emissionsarmes Anzünden von Holz in Scheitholzfeuerungen mit oberem und unterem Abbrand“.