Das Futurium, ein im September 2019 eröffnetes Museum in Berlin, würde diese Frage ganz klar mit „ja“ beantworten. Hier dreht sich alles um die Frage „Wie wollen wir leben?“. Schon heute wissen wir: In der Zukunft müssen wir große Herausforderungen bewältigen. Wie können wir den Klimawandel in den Griff bekommen? Welche Technologien wollen wir künftig nutzen? Wie wollen wir als Gesellschaft zusammenleben – gibt es Alternativen zum „Höher-Schneller-Weiter“? Zukunft entsteht auch durch unsere Entscheidungen und unser Handeln in der Gegenwart. Das Futurium möchte deshalb alle Besucherinnen und Besucher dazu ermutigen, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen und diese mitzugestalten. Im Rahmen unserer Wasserstoff-Woche “H2 im Fokus” werfen wir einen Blick in die Ausstellung des Berliner Museums.
Die Dauerausstellung des Futuriums setzt sich aus drei großen Denkräumen mit unterschiedlichen Zukunftsentwürfen rund um die Themen Energie, Städte und Wohnen, Arbeiten und Wirtschaften, Gesundheit und Ernährung auseinander. Die Ausstellung wird fortlaufend aktualisiert und um das Thema Mobilität als nächstes Schwerpunkt-Thema ergänzt. In all diesen Bereichen spielt das Thema „Wasserstoff“ bereits eine große Rolle, wie das Schaubild des Futuriums „Wasserstoff erobert die Welt“ zeigt. Hier wird verdeutlicht wie Wasserstoff hergestellt, transportiert und genutzt werden kann. Dabei werden sowohl marktreife Technologien, als auch futuristische Ansätze kombiniert, die zusammen die Energieversorgung der Zukunft darstellen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft“ – so sagt es Jules Verne 1874 in seinem Roman „Die geheimnisvolle Insel“. Heute wissen wir, wie Wasser in großen Anlagen mithilfe von Sonnenlicht in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt werden kann. Unsere Energieversorgung könnte zukünftig auf dem sauberen Energieträger beruhen. Die Vision zeigt, wie eine riesige Wasserstoff-Anlage an einem idealen Standort aussehen könnte: in der Wüste und in der Nähe zum Meer.
Eine photoelektrochemische Solarzelle kann zehnmal so effizient sein wie eine Pflanze. Sie funktioniert derzeit aber nur im Labor und das Material verändert sich nach relativ kurzer Zeit. Es ist heute schon möglich, aus Sonnenenergie elektrischen Strom zu erzeugen und diesen in einer speziellen Anlage (dem Elektrolyseur) in Wasserstoff umzuwandeln.
Diese und weitere im Futurium dargestellte Beispiele zeigen, welche Palette es für den Einsatz und die Erzeugung von Wasserstoff schon gibt oder in Zukunft geben könnte. Aber auch ohne nach Berlin zu reisen, können Sie mehr zum Thema Wasserstoff erfahren. Zum Beispiel auf der Homepage des Futuriums oder auch in der kommenden Woche bei unseren C.A.R.M.E.N.-Podcasts oder der Quizfrage des Tages mit Auflösung und Erklärung im Rahmen der Wasserstoff-Woche “H2 im Fokus” im Rahmen des „Aktionszeitraums Wasserstoff“ des Team Energiewende Bayern.
C.A.R.M.E.N. e.V. ist Partner im Team Energiewende Bayern. Neben dem Wirtschaftsministerium und weiteren Partnern bieten wir bayernweit als Berater-Netzwerk konkrete Hilfestellung: Mit umfassenden Informationen, kreativen Ideen sowie praktischen Tipps und Tricks stehen wir als Ansprechpartner allen Interessierten zur Verfügung. Ob als Partner, Mitglied oder Gestalter im Team Energiewende Bayern – nur zusammen bilden wir eine schlagkräftige Mannschaft für die bayerische Energiezukunft. Der Teamgedanke ist unsere Botschaft, die wir gemeinsam weitertragen.
Weitere Informationen zum Team Energiewende Bayern und den Schwerpunktwochen „Wasserstoff“ im Herbst 2020 erhalten Sie auf der Website des bayerischen Wirtschaftsministeriums sowie unter #TeamEnergiewende auf den Social Media-Kanälen Facebook und Twitter.