In der Biogas-Informationskampagne „Biogas ist mehr! Aus der Landwirtschaft für Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF) soll über effiziente und klimaschonende Biogaserzeugung unter anderem durch den Einsatz alternativer Energiepflanzen und Gülle informiert werden. Dabei soll auch die Bedeutung der Biogasanlagen für den ländlichen Raum gezeigt werden.
Im Rahmen dieser Informationskampagne werden in jedem bayerischen Regierungsbezirk ein C.A.R.M.E.N.-Fachgespräch durchgeführt, drei Messen besucht und Informationsangebote geschaffen.
Fachgespräche
Im Verlauf des Jahres 2024 organisiert C.A.R.M.E.N. e.V. folgende Fachgespräche im Rahmen der Biogas-Informationskampagne:
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Messebesuche
Im Rahmen der Biogas-Informationskampagne ist C.A.R.M.E.N. e.V. auf drei Messen vertreten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch:
Link zur Veranstaltung
Wir freuen uns darauf, Sie auf einem dieser Termine zu treffen.
Biogas ist facettenreich und vielfältig
• Wird das Biogas in einer Biogasanlage aufgefangen, kann es zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet oder gespeichert werden.
• Alternativ kann CO2 abgetrennt und das verbleibende Biomethan als Treibstoff verwendet werden.
• Bei der Biogasnutzung wird maximal so viel CO2 frei, wie zuvor von den Pflanzen zum Wachsen aufgenommen wurde.
• Aus diesem Grund ist Biogas klimaneutral und kann sogar eine CO2-Senke werden, wenn das CO2 aufgefangen und genutzt oder gespeichert wird.
• Diese Betriebe stellen aus regionalen, nachwachsenden Rohstoffen oder Koppelprodukten einen klimaneutralen und speicherbaren Energieträger her.
• Koppelprodukte sind Stoffe, die bei der Produktion, Ernte oder Verarbeitung von Hauptprodukten in landwirtschaftlichen Betrieben als Nebenprodukte anfallen.
• Das steigert die Wertschöpfung im ländlichen Raum und ist für landwirtschaftliche Betriebe ein zweites Standbein.
• Biogasanlagen fördern somit die energetische Unabhängigkeit.
• Bei der offenen Lagerung auf dem Feld wird das Treibhausgas Methan (CH4) frei und gelangt in die Atmosphäre.
• Wird dieser Wirtschaftsdünger aber in einer Biogasanlage eingesetzt, können die Methanemissionen aufgefangen und als erneuerbarer Energieträger genutzt werden.
• Durch die Fermentation unter Ausschluss von Sauerstoff werden die meisten Keime und Erreger abgetötet. Außerdem werden die Gerüche der Gülle verringert.
• Das flüssige Nebenprodukt einer Biogasanlage heißt Gärprodukt. Es kann als Dünger auf dem Feld ausgebracht werden.
• Verbleibt das Kleegras auf dem Feld, wird 20 % weniger Stickstoff im Boden gespeichert. Das Pflanzenwachstum wird dadurch verringert.
• Das flüssige Nebenprodukt einer Biogasanlage ist das Gärprodukt. Es kann als Dünger mit hoher Pflanzenverfügbarkeit künstlichen Dünger ersetzen.
• Dadurch kann neben der Erzeugung des erneuerbaren und regionalen Energieträgers Biogas der Ertrag verbessert werden.
• Beispiele von Koppelprodukten sind Gülle, Mist, Stroh und Landschaftspflegegras.
• In einer Biogasanlage können bisher ungenutzte Koppelprodukte zur Energieerzeugung genutzt werden.
• Da Koppelprodukte nicht extra angebaut werden müssen, können die Substrate kostengünstig hergestellt werden. Es wird keine zusätzliche landwirtschaftliche Fläche benötigt.
• Die Herausforderung bei der Nutzung von Koppelprodukten ist häufig eine geringere Energiedichte. Koppelprodukte sind deshalb nur auf kurze Distanzen sinnvoll transportierbar.
Weitere Informationen: LaRA-Leitfaden.
• Dafür kommen viele verschiedene Pflanzen in Frage, sodass der Energiepflanzenanbau die biologische Vielfalt auf den Äckern verbessern kann.
• Das Gärprodukt ist ein Dünger mit hoher Pflanzenverfügbarkeit und kann künstliche Dünger ersetzen.
• Die Gärproduktdüngung führt zu mehr organischem Kohlenstoff, besserer Bodenstruktur und mehr Regenwürmer.
• Dadurch wird Humusaufbau gefördert.
Ein kleiner Einblick in die Bandbreite der Alternativen Energiepflanzen
– Kleegras ist eine Mischung aus Gras z. B. Welsches oder Deutsches Weidelgras und Weiß- oder Rotklee. Es können aber auch andere Leguminosen wie z. B. Luzerne mit Gras kombiniert werden. Klee gehört zu den Leguminosen und kann Stickstoff aus der Luft speichern.
– Der Anbau ist vielfältig, weil Kleegras aus verschiedenen Mischungen bestehen kann und damit als Winterung oder Sommerung, einjährig oder mehrjährig angebaut werden kann.
– Die Erträge richten sich nach der Anbaudauer dem Standort und der Anzahl der Ernteschnitte pro Jahr. Die Spanne ist von 8 bis 14 t TM/ha.
– Kleegras ist weit verbreitet und kann auch durch die vielen Mischungsmöglichkeiten an die jeweiligen Standortansprüche angepasst werden. Je nach Mischung ist auf eine gute Wasserversorgung und die Versorgung mit Nährstoffen wie Phosphor, Kalium, Schwefel zu achten. Auch ein passender pH-Wert ist wichtig.
– Wenn das Kleegras nicht nur gemulcht wird, sondern vom Feld abgefahren wird, hat dies wichtige Vorteile wie: Minderung von Lachgasemissionen, besserer Wiederaufwuchs nach dem Schnitt, bessere Fixierleistung der Knöllchenbakterien.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter LfL Feldfutterbau, Biogas Forum Bayern: Kleegras als Biogassubstrat
Auch eine Mischung mit Leguminosen ist möglich.
– Getreide wurde schon vor 10.000 Jahren kultiviert. Zu den Urgetreiden zählen Einkorn und Emmer. Durch Einkreuzung von Wildgräsern haben sich Durum, Weizen und Dinkel gebildet. Roggen, Gerste, Hafer sind eigenständige Getreidearten. Triticale ist eine Kreuzung von Weizen und Roggen.
– Getreide können als Winterung oder Sommerung angebaut werden. Als Biogassubstrat werden hauptsächlich Weizen und Triticale eingesetzt.
– Die Ernte von Getreide als Biogassubstrat beginnt im Mai mit der Gerste und endet im Juli mit dem Weizen. Roggen und Triticale liegen dazwischen. Der richtige Zeitpunkt ist die sog. Milchreife, also wenn der Korninhalt beim Eindrücken mit dem Fingernagel milchig erscheint.
– Durch die Vielfalt der Getreide können fast alle Standorte damit angebaut werden. Das robusteste Getreide ist Roggen, was wenig anfällig für Krankheiten sowie gut gegen Frost und Trockenzeiten gewappnet ist.
– Der Methanhektarertrag ist eine Maßzahl mit derm Biogassubstrate gut miteinander verglichen werden können. Der Methanhektarertrag setzt sich aus dem Energiegehalt der Pflanze (Methanbildung) und dem Massenertrag pro Hektar zusammen.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
– Die Wicke kann Stickstoff aus der Luft binden und dem Roggen zur Verfügung stellen, damit sinkt der Düngebedarf. Wickroggen wurde ursprünglich als Zwischenfrucht zur Fütterung und im Ökolandbau zur Unkrautunterdrückung angebaut.
– Beide Pflanzenarten sind für hiesige Bedingungen bestens geeignet. Sie sind anspruchslos und gut gegen Kälte gewappnet. Da der Roggen durch die rankende Wicke zum „Umfallen“ neigt, sollte eine standfeste Sorte angebaut werden.
– Als Ganzpflanzensilage liegen die Trockenmasseerträge pro Hektar bei ca. 9 bis 12 Tonnen. Die Ernte liegt je nach Standort und Witterung zwischen Mitte und Ende Juni. Bei früherer Ernte ist danach der Anbau einer weiteren Hauptfrucht möglich.
– Beide Kulturarten sind recht anspruchslos und kältetolerant. Der Roggen überzeugt durch seine Trockentoleranz und geringe Krankheitsanfälligkeit. Durch den Wickenanteil ist auch der Erntetermin als GPS flexibler als bei reinem Roggenanbau.
– Die Mischung hat einen hohen ökologischen Wert da Fruchtfolgen aufgelockert werden können und die Blüten für Insekten Nahrung bieten. Je nach Ziel – Stickstofffixierung oder Blühaspekt kann der Anteil an Wicke variiert werden.
– Quelle und weitere Informationen finden Sie unter Biogas Forum Bayern
Social Media:
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Gewinnspiel
Im Rahmen von Messebesuchen organisierte C.A.R.M.E.N. e.V. ein Gewinnspiel (Fotowettbewerb) auf Instagram. Der Fotowettbewerb ist bereits abgeschlossen und wir gratulieren dem Gewinner! Die Rahmenbedingungen sind weiterhin hier einsehbar :
2. Poste einen Beitrag mit diesem Bild mit dem Hashtag
#biogasistmehr auf Instagram
3. Verlinke c.a.r.m.e.n.e.v in deinem Instagram-Beitrag
4. Dauer des Gewinnspiels und Einsendeschluss: 14.07.2024 um 24:00 Uhr
C.A.R.M.E.N. e.V.
Centrales Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk e.V.
Schulgasse 18
94315 Straubing9
Tel.: 09421/960-300
e-mail: contact@carmen-ev.de
C.A.R.M.E.N. e.V. behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel ganz oder zeitweise auszusetzen, wenn Schwierigkeiten auftreten, die die Integrität des Gewinnspiels gefährden.
Instagram ist im Zuge des Gewinnspiels kein Kooperationspartner oder Mitveranstalter. Für sämtliche Belange des Gewinnspiels ist C.A.R.M.E.N. e.V. verantwortlich.
Der Gewinner oder die Gewinnerin wird mittels Hashtagsuche bei Instagram und einer anschließenden Auslosung ermittelt. Die Auslosung erfolgt gemäß Zufallsprinzip.
Der Gewinner oder die Gewinnerin wird über Direktnachricht bei Instagram kontaktiert sowie in einem Kommentar unter dem Gewinnspielposting genannt. Zudem wird der Gewinner oder die Gewinnerin direkt im Gewinnspielposting genannt.
Die erhobenen Daten werden ausschließlich für die Abwicklung des Gewinnspiels verwendet.
C.A.R.M.E.N. e.V. erfasst alle Instagram-Profilnamen der Teilnehmenden und speichert diese ausschließlich zur Gewinnermittlung. Alle Daten werden spätestens 30 Tage nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Adressdaten werden nur von den Gewinnern erfasst und nur zum Versand des Gewinnes genutzt. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Den Teilnehmenden stehen die gesetzlichen Auskunfts-, Änderungs- und Widerrufsrechte zu.
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