Ob an Biogasanlagen, in der Industrie oder im Handwerk: In vielen Bereichen ist die persönliche Schutzausrüstung ein Muss, das auch gesetzlich vorgeschrieben ist. Diese kann je nach Tätigkeit und Arbeitsplatz ganz unterschiedlich ausfallen und zum Beispiel Handschuhe, Schutzbrille oder ableitfähiges Schuhwerk umfassen.
Aber wie und wo die Schutzausrüstung hergestellt wird und aus welchen Materialien sie besteht, rückt oft in den Hintergrund. Dabei gibt es bereits sozial und ökologisch verträgliche Alternativen. Zum Beispiel hat die Bundesregierung den „Leitfaden der Bundesregierung für eine nachhaltige Textilbeschaffung der Bundesverwaltung“ herausgegeben. Wer nach Anbietern für nachhaltige Arbeitskleidung sucht, kann über den Kompass Nachhaltigkeit von Engagement Global Kriterien einstellen, die für einen selbst besonders wichtig sind, und bekommt als Ergebnis Anbieter, die diesen Kriterien entsprechen. Im besten Fall führt ein Geschäft in der eigenen Region diese sogar oder kann sie bestellen. Auch Femnet bietet zu diesem Thema viele Informationen und Hilfestellungen und hat beispielsweise in der Broschüre „Handbuch: Unter der Lupe. Arbeitskleidung und Schuhe mit belastbaren Nachweisen fair beschaffen“ eine Übersichtstabelle zu verschiedenen Siegeln und den dabei erfüllten soziale Kriterien (S. 39) aufgeführt.
Auch bei C.A.R.M.E.N. e.V. gibt es Arbeiten und vor-Ort-Termine, z. B. an Biogasanlagen im Rahmen des LaRA-Projekts, die einer persönlichen Schutzausrüstung bedürfen. Dabei möchte C.A.R.M.E.N. e.V. die Bedeutung dieses Themas hervorheben und setzt auf nachhaltige Arbeitskleidung. Hierfür waren soziale Kriterien besonders wichtig. Auch die Regionalität beim Einkauf spielte eine entscheidende Rolle. Die Arbeitskleidung ist mittlerweile seit rund zwei Jahren im Einsatz und begleitet die Mitarbeitenden bei Exkursionen und Beratungen an Biogasanlagen.