Der Krieg in der Ukraine hält uns auch vor Augen, wie sehr die Lieferketten von Rohstoffen und Lebensmitteln in unserer globalisierten Weltwirtschaft zusammenhängen. Natürlich hat dabei die Versorgung mit Lebensmitteln oberste Priorität und dennoch muss dabei der Biokraftstoffmarkt nicht zum Erliegen kommen.
In einer gemeinsamen Presseerklärung von Grain Club, Bundesverband Bioenergie e.V., BDBe Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V., Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. und Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. wird der sich verändernde Markt erläutert und der gestiegene Zugriff der Hersteller auf Abfall- und Reststoffe verdeutlicht.
“Forderungen, die gesetzlichen Vorgaben für den Einsatz von Biokraftstoffen zu ändern, um die Verarbeitung von Agrarrohstoffen zu Biodiesel und Bioethanol zugunsten der Nahrungsmittelherstellung zu drosseln, sind in der jetzigen Situation jedoch ein falsches Signal. Bereits jetzt greifen die Kräfte des Marktes regulierend ein. Durch das hohe Rohstoffpreisniveau ist die Biokraftstoffproduktion aktuell rückläufig und die Rohstoffe fließen in den Nahrungs- und Futtermittelsektor. Stattdessen steigt der Anteil an Biokraftstoffen aus Abfall- und Reststoffen. Sonnenblumenöl kam und kommt in der deutschen Biodieselproduktion praktisch nicht zum Einsatz.”
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