Wer eine naturverträgliche PV-Freiflächenanlage errichten will, sollte zahlreiche Punkte beachten. Zur Unterstützung von Personen, die an der Planung einer solchen Solaranlage beteiligt sind, hat das Kompetenzzentrum für Naturschutz und Energiewende (KNE) nun zwei Kriterienkataloge veröffentlicht. Diese umfassen die wichtigsten Ansatzpunkte von Politik, Verwaltung und Naturschutz in den Bereichen Gestaltung sowie Standortwahl.
Zu einer naturverträglichen Gestaltung gehört beispielsweise während der Bauarbeiten eine Anpassung der Bauzeiten an Brut- und Wanderzeiten vorkommender Tierarten sowie die Beachtung der Witterungsverhältnisse zum Bodenschutz. Zudem sollen Lücken zwischen den Modulen gelassen werden, um Wasserablauf und Lichteinfall zu ermöglichen. Weiter soll die Umzäunung so gehalten werden, dass sie für Kleintiere keine Barriere darstellt.
Für die Standortwahl wurden im Dokument des KNE verschiedene Flächentypen vorgestellt, die sich für Solar-Freiflächenanlagen besonders gut eignen, ausgeschlossen werden sollten oder bei denen es einer Einzelprüfung bedarf. Zu Letzteren werden etwa regionale Grünzüge, Vogelschutzgebiete und Äcker mit seltenen Ackerwildkrautarten gezählt.
Beide Dokumente erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und werden regelmäßig vom KNE aktualisiert.
Den Kriterienkatalog zur Ausgestaltung naturverträglicher Solar-Freiflächenanlagen steht hier und das Dokument zur naturverträglichen Standortwahl hier zum Download zur Verfügung.