Die von C.A.R.M.E.N. e.V. über Umfragen regelmäßig ermittelten Marktpreise für Holzpellets und Waldhackschnitzel stellen für Verbraucher eine hilfreiche Orientierung dar und werden vielfach bei Preisgleitklauseln in Wärmelieferverträgen verwendet. Die Jahresmittelwerte für 2024 wurden nun auf der C.A.R.M.E.N.-Website veröffentlicht und können wie immer kostenlos genutzt werden.
Während der Markt für Waldhackschnitzel in den letzten Jahren keine besonderen Ausschläge gezeigt hat, war der Pelletmarkt im Zuge der Ukrainekrise aus dem Ruder gelaufen. Diese Zeiten sind nun aber endgültig vorbei.
“Die Entwicklung des Pelletmarktes im zurückliegenden Jahr war geprägt von einer guten Rohstoffversorgung und einer daraus resultierenden Überversorgung der Produzenten und der Unternehmen im Handel. Dies brachte für die Kunden einige Vorteile, zu den kurzen Lieferzeiten stellte sich eine gute Preisstabilität über den Jahresverlauf ein. Mit Blick auf das laufende Jahr 2025 gehen wir von einem leichten Zubau neuer Pelletkessel aus. Die Verfügbarkeit der Pellets wird auch in diesem Jahr ein gutes Niveau erreichen, mit der typischen Preisbildung der Jahreszeit entsprechend. Deshalb haben wir den Tipp für die Kunden, den Marktverlauf zu beobachten und wer über genügend Lagerraum verfügt, seinen Jahresbedarf außerhalb der Heizsaison zu ordern.”
Wolfgang Wimmer, Biomassehof Achental
Mit etwa 290 €/t für eine Lieferung von 5 Tonnen lag der durchschnittliche Pelletpreis im letzten Jahr 25 % niedriger als im Jahr 2023 und nur noch etwa 20 % über dem Vorkriegs-Niveau, was von der Größenordnung der allgemeinen Teuerung entspricht. Bezogen auf den Energiegehalt waren Pellets somit etwa 40 % günstiger als Heizöl.