Staatsminister Aiwanger stellt neues Förderprogramm „BioMeth Bayern“ vor

Um den Klimaschutz und die Versorgungssicherheit zu stärken, ist es ein Ziel der Bayerischen Staatsregierung, die Energieeffizienz und die Nutzung der Erneuerbaren Energien weiter auszubauen. Eine wesentliche Aufgabe der Energiewende ist die Entwicklung der Versorgung mit Kraftstoffen und Wärme aus Erneuerbaren Energien.

Im Zuge dessen verkündete der bayerische Energieminister Hubert Aiwanger am Mittwoch in Straubing im Rahmen eines C.A.R.M.E.N.-Fachgesprächs das Förderprogramm „BioMeth Bayern“. Hierzu merkte Aiwanger an, dass Bayern zur heimischen Bioenergie- und Biomassenutzung stehe. „Statt der Biogasbranche Steine in den Weg zu legen, unterstützen wir die Betreiber von Biogasanlagen. Mit BioMeth Bayern fördern wir die Errichtung von Anlagen zur Aufbereitung von Biogas zu Biomethan. Das aufbereitete Biomethan kann direkt in bereits bestehende Gasleitungen geleitet und weiter transportiert werden. Das ist nicht nur kosteneffizient, sondern besonders ressourcenschonend. Mit BioMeth Bayern erschließen wir neue Märkte für Betreiber von Biogasanlagen und schaffen bessere Zukunftsaussichten für die gesamte Biogasbranche.”

Biomethan kann in der Industrie, im Strom- und Wärmesektor sowie im Verkehrssektor eingesetzt werden. Mit der Nutzung von Biomethan kann die Energieversorgung unterstützt und die Weiterentwicklung der Sektorenkopplung gestärkt werden. Daher fördert der Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprogramms Investitionen in neue, umweltfreundliche Biogasaufbereitungsanlagen und in die Umrüstung bestehender Biogasanlagen zu Biogasaufbereitungsanlagen sowie Biogas- und Biomethanleitungen. Die Förderquoten richten sich nach der Größe der Anlagen. Kleine Betriebe erhalten bis zu 40 Prozent Förderung. Für mittlere bzw. große Betriebe sind Förderungen von 35 bzw. 30 Prozent vorgesehen. Das vorgesehene Fördervolumen beträgt 10 Millionen Euro.

Ferner forderte der Minister ein deutlich höheres Ausschreibungsvolumen seitens des Bundes, um jedem Anlagenbetreibenden auch eine Perspektive nach Ende der 20-jährigen EEG-Förderung in Aussicht zu stellen. Aiwanger unterstrich mehrmals die Bedeutung von Bioenergie für den Freistaat. „Bioenergie mit Biogasanlagen sind wichtigst für die Energieversorgung in Bayern!“ Er stehe zur Branche – aus Überzeugung.

Außerdem sprachen im Rahmen des Fachgesprächs Dr. Stefan Rauh (Fachverband Biogas e.V.) zum Biogas-Clusterprojekt sowie Christoph Niedermeier von Bayernwerk Netz GmbH zur Transformation des Gasnetzes. Mit der Gegenüberstellung der beiden Zukunftsoptionen Hochflexibilität und Biomethaneinspeisung endete die mit 200 Teilnehmenden bestens besuchte Veranstaltung in einem Vortrag von Robert Wagner, Leiter der Abteilung Biogas & Mobilität bei C.A.R.M.E.N. e.V.

Weitere Informationen zum neuen Förderprogramm kann in Kürze unter www.carmen-ev.de eingesehen werden.

Vorne im Bild: Dr. Stefan Rauh, Geschäftsführer Fachverband Biogas e.V.; Hubert Aiwanger, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie; Jasmin Kaun, stellv. Abteilungsleiterin Biogas & Mobilität, C.A.R.M.E.N. e.V., Edmund Langer, Leiter C.A.R.M.E.N. e.V.; Robert Wagner, Leiter Abteilung Biogas & Mobilität, C.A.R.M.E.N. e.V.

Circa 3.300 Zeichen, Abdruck frei, Belegexemplar erbeten.

Pressekontakt: Carolin Arbeck | 09421 960 322 | carolin.arbeck@carmen-ev.bayern.de