Bisher werden nur ca. 30 % des möglichen Potenzials, das an Gülle und Mist bundesweit verfügbar ist, in Biogasanlagen eingesetzt. Zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Landwirtschaftssektor muss dieser Anteil jedoch deutlich gesteigert werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, hatte das BMEL den Förderaufruf zur Steigerung des Anteils von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen vor einiger Zeit gestartet. Der Fokus lag dabei auf der Förderung von Modell- und Demonstrationsvorhaben.
Der Gesamtumfang des Förderprogramms beträgt 7,1 Mio. Euro.
Im Mittelpunkt stehen vor allem Projekte:
- zur Mobilisierung und Lagerung von Wirtschaftsdüngern,
- zu Lösungen für den Betrieb von Gemeinschaftsanlagen,
- zur Entwicklung von robusten, kostengünstigen und einfach zu betreibenden Klein-Biogasanlagen,
- zu innovativen Verfahren zur Effizienzsteigerung der Wirtschaftsdüngervergärung.
Beispiele für bewilligte Projekte:
Anlagenkonzepte für die Vergärung von kleinen Gülle- und Mistmengen
Hierzu konzipiert die Firma STARAMAG aus Sachsen-Anhalt eine robuste Containerbiogasanlage mit max. 30 kWel.
Biogasanlagen in gemeinsamer Bewirtschaftung
Hierzu entwickelt die Firma regineering GmbH aus dem oberbayerischen Pollenfeld ein Konzept zur gemeinsamen Vergärung von Festmist.
Vergärung von Pferdemist
Hierzu plant u.a. die Bioenergy Concept GmbH gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg eine Biomethananlage für die Vergärung von Wirtschaftsdüngern mehrerer landwirtschaftlicher Tierhaltungsbetriebe.
Eine detailliertere Beschreibung zu den geförderten Projekten finden Sie HIER