Furth ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut mit circa 3.500 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Da Furth zu den windschwächsten Gegenden in Bayern zählt und über keine Wasserkraft verfügt, beruht die Versorgung in der Gemeinde auf sechs Säulen. In der Gemeinde gibt eine große Hackschnitzelanlage, kleine moderne Hackschnitzel-, Pellet- und Stückgutanlagen in großer Zahl, ein Nahwärmesystem, Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung, Photovoltaikanlagen und viele Bemühungen zum Thema Energiesparen.
Die Akteure des Further Energieprogramms sind die Bürgerinnen und Bürger, die sozialen- und Bildungseinrichtungen, die Gewerbetreibenden und Landwirt*innen, die Banken und die Gemeinde.
1998 wurde eine Potenzialstudie Erneuerbarer Energien für die Gemeinde erstellt. Die Folge war, dass der Gemeinderat 1999 als erstes Gremium in Deutschland das Ziel einer 100 %-Versorgung mit Erneuerbaren Energien beschloss. Als eher steuerschwache Gemeinde ist Furth dabei weitgehend auf die Finanzierung der Energieanlagen durch die Privaten angewiesen. Die Aufgabe der Gemeinde ist eine umfassende Information, Koordination, Werbung, Leitbildentwicklung und Vorbildfunktion. Eine Mitmach- und Anerkennungskultur ist weit entwickelt und neben ökologischen und ökonomischen Aspekten die stärkste Motivation zum Dabeisein im Sinne der Bürgergesellschaft, die ihre Angelegenheiten selbst in die Hand nimmt.
Aktuell werden im Schnitt über 80 % der Wärme und 80 % des Stroms erneuerbar in der Gemeinde erzeugt
Weitere Hintergrundinformationen erhalten Sie auf der Webseite der Gemeinde Furth.