Es gibt viele Dinge, mit denen der Alltag und die Zukunft nachhaltiger gestaltet werden können. Warum das so wichtig ist und welche Ideen es zur Umsetzung gibt, war Thema des Girls’Day bei C.A.R.M.E.N. e.V. am 27. April 2023. Bei dem digitalen Angebot, das zum dritten Mal stattfand, waren 20 Teilnehmerinnen zwischen elf und 17 Jahren aus ganz Deutschland mit dabei.
Betreut von vier C.A.R.M.E.N.-Mitarbeiterinnen startete die Veranstaltung um 09:00 Uhr mit einer Kennenlernrunde und der Vorstellung von C.A.R.M.E.N. e.V. Larissa El Chami von C.A.R.M.E.N. e.V. ging dabei auf die Motivation des Netzwerks, den Handlungsbedarf sowie die Aufgabenschwerpunkte ein.
Danach gaben Julia Wittenzellner und Jasmin Kaun von C.A.R.M.E.N. e.V. einen Einblick in ihre Studiengänge. Sie berichteten, welche Themen im Bachelor „Management Erneuerbarer Energien“ und im Bachelor „Maschinenbau“ behandelt werden, wo man danach arbeiten kann und was ihnen an ihrem Studium besonders gut gefallen hat.
Im Anschluss stellte Larissa El Chami ihren Arbeitsalltag bei C.A.R.M.E.N. e.V. als Projektmanagerin und stellvertretende Abteilungsleitung vor. Sie berichtete als eine der Hauptaufgaben von den verschiedenen Schritten bei der Veranstaltungsplanung, aber auch von Beratungen und Vorträgen. Auch Jasmin Kaun erzählte von ihrer Arbeit als Projektmanagerin und ihren drei Schwerpunktthemen Biogas, Wasserstoff und Power-to-Gas.
In einer Gruppenarbeit ging es dann für die Teilnehmerinnen ans Brainstormen zum Thema des Girls’Day „Nachhaltige Zukunft – wie leben wir morgen?“. Aufgeteilt in vier Gruppen zu den Themen Stadt, Haus, Ernährung und Schule überlegten die Mädchen, wie sich bestehende Probleme nachhaltiger gestalten lassen.
Zu den Ergebnissen zählten im Bereich Haus beispielsweise ein Insektenhotel im Garten, viele Blumen für Bienen, eine PV-Anlage auf dem Dach und das Teilen von Autos. Im Bereich Schule sollte Müll getrennt, Papier nicht verschwendet und nachhaltige Materialien verwendet werden. Zudem hatten die Teilnehmerinnen die Idee, dass nachhaltige Stifte generell im Klassenzimmer für alle zur Verfügung stehen sollten.
Um kurz vor 12:00 Uhr gab es eine Abschlussrunde mit einer Umfrage, wie es den Mädchen gefallen hatte und was sie aus dem Vormittag mitnehmen. Viele fanden, dass Nachhaltigkeit ein spannendes Thema ist und es zahlreiche Möglichkeiten gibt, wie jeder und jede – auch mit einfachen Maßnahmen – dazu beitragen kann. Sofern es die Kapazitäten zulassen, wird C.A.R.M.E.N. e.V. auch im nächsten Jahr eine Veranstaltung für interessierte Mädchen anbieten.
Über den Girls’Day
Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein bundesweites Projekt zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Am alljährlichen Aktionstag lernen Schülerinnen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Angesprochen sind Mädchen ab der fünften Klasse.