Die Europäische Union hat am 27. Oktober in Verhandlungen mit den Mitgliedsstaaten beschlossen, dass ab 2035 nur noch sogenannte „Null-Emissions-Autos“ als Neufahrzeuge verkauft werden. Diese Einigung ist die erste, die im Rahmen des „Fit for 55“-Paketes getroffen wurde.
Zukünftig dürften demnach nur noch Neufahrzeuge mit E-Antrieb oder Brennstoffzellenfahrzeuge zugelassen werden. Die Regelung würde also spätestens 2035 das Aus des Verbrennungsmotors für den Antrieb von Personenwagen bedeuten. In zeitlichen Zwischenschritten ist geplant, das Marktgeschehen bei der Einführung von Null-Emissions-Autos zu beobachten und gegebenenfalls den Umstieg für die Automobilherstellenden zu unterstützen. Damit sollen unter anderem soziale Verwerfungen und Verluste von Arbeitsplätzen vermieden werden.
Der Verbrennungsmotor würde auch in kombinierten Antrieben nicht mehr zugelassen werden können, beispielsweise als batterieelektrischer Antrieb mit verbrennungsmotorischer Unterstützung. Denn auch bei diesen sogenannten Hybrid-Antrieben handelt es sich um Fahrzeuge, die weiterhin z. B. Kohlenwasserstoffe oder Stickoxide emittieren. In der Erörterung der EU wurde jedoch eine Bitte festgehalten, den Einsatz von E-Fuels zu überprüfen. Diese Kraftstoffe lassen sich treibhausgasneutral aus Erneuerbaren Energien herstellen.