Um fünf Millionen Tonnen soll die Freisetzung von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen bis 2030 reduziert werden. Dieses Ziel wurde in einer am 20. Oktober beschlossenen „Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Klimaschutz und Moorbodenschutz“ benannt. Als moorbodenreiches Bundesland stellt sich Bayern damit seiner Verantwortung für den Klimaschutz. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber betont aber gleichzeitig in einer Pressemitteilung, dass diese Vorgaben nur mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Bundes umsetzbar sind.
Das bayerische Landwirtschaftsministerium hat bereits wichtige Initiativen zum Moorbodenschutz gestartet: Ein im Rahmen der bayerischen Klimaschutzinitiative entwickelter 10-Punkte-Plan enthält den Absatz „Renaturierung der Moore“, u. a. bereits ein Moorwaldprogramm mit 147 Maßnahmen im Staatswald sowie ein Moorbauernprogramm. Die Maßnahmen sollen dem Erhalt und der Renaturierung von Mooren dienen und moorverträgliche Bewirtschaftungsformen auf 20.000 Hektar Fläche bis zum Jahr 2029 fördern. Besonders wichtig sind dabei die Grundprinzipien der Freiwilligkeit und der Kooperation mit den Grundbesitzern. Alle Beteiligten müssten dabei für die verschiedenen Folgenutzungen auf Moorböden mit gehobenem Grundwasserstand offen sein.
Weitere Infos über Moore von C.A.R.M.E.N. e.V.: