Maximilian Götz hat im März 2021 seine Masterarbeit zum Thema „Biogasanlagen im Kontext der veränderten Rahmenbedingungen und Potenziale von Wasserstoff und Methan in Deutschland“ an der Technischen Universität München Campus Straubing, vorgelegt.
Darin befasst er sich mit den vielschichtigen Aspekten, die auf den Bau und Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen einen Einfluss haben. Dass zum Erreichen der Klimaziele erneuerbare Gase wie Wasserstoff oder Methan notwendig sind, steht außer Frage. Deshalb stellt die Arbeit nicht nur die Rahmenbedingungen, sondern auch die verschiedenen Technologien und ihre Funktionsweise dar. Des Weiteren wird das Potenzial dieser Energieträger, ihr zukünftiger Bedarf und die Einbindung in bestehende Infrastrukturen analysiert. Abschließend wird deren Wirtschaftlichkeit in Form von Gasgestehungskosten und die Kombination einer Power-to-Gas- mit einer Biogasanlage betrachtet.
Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Rahmenbedingungen für Power-to-Gas in Deutschland insgesamt positiv zu bewerten sind und durch aktuelle und zukünftig geplante Förderprogramme sowie die Einführung und Steigerung des CO2-Preises weiteren Rückenwind bekommen. Dennoch stellt insbesondere die Wirtschaftlichkeit heute noch eine große Herausforderung dar. Dies wird sich aber voraussichtlich aufgrund von Skaleneffekten und sinkenden Produktionskosten sowie den erwähnten Förderungen signifikant verbessern. Zudem bestehen große Synergien bei einer Kombination von Power-to-Gas- und Biogasherstellung. Perspektivisch wird der Bedarf an erneuerbaren Gasen in Deutschland für die Nutzung in den verschiedenen Sektoren wachsen.