Kürzlich erschien der Teilbericht des Fraunhofer IEE „Transformationspfade der Fernwärme in Rückkopplung mit dem Energiesystem und notwendige Rahmenbedingungen“, an der sich der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mit zehn Mitgliedsunternehmen beteiligt hat. Das Ziel der wissenschaftlichen Studie war es, aufbauend auf dem ersten Teilbericht aus dem Jahr 2019 zu bewerten, was ein schneller Ausbau von 30 Prozent Fernwärme mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 bedeutet und welche Anreize dafür nötig sind.
Die Forscher*innen identifizierten Wärmepumpen als zentrale Technologie für die Dekarbonisierung von Fernwärme und sehen zentrale Großwärmepumpen in verdichteten städtischen Bereichen an der Spitze. In kleineren Netzen im vorstädtischen Bereich werden Quartierswärmepumpen, die mit Erdsonden oder Wärme aus Abwasserkanälen arbeiten, laut den Forscher*innen immer wichtiger.
Zusätzlich seien auch Industrieabwärmenutzung, Tiefengeothermie und Müll-Heizkraftwerke in den zentralen Fernwärmenetzen stets relevant. Der Ausbau der Fernwärmenetze sei jedoch nur mit einer staatlichen Förderung zu bewerkstelligen.
Die Kernaussagen der Studie werden in Grafiken dargestellt, die verschiedene Szenarien veranschaulichen. Auch das Thema Wasserstoff in der Fernwärme wird in dem Teilbericht behandelt. Hier gelangen Sie zur vollständigen Studie.