Geht von E-Autos eine erhöhte Brandgefahr aus?
Nein, wenn man die Aussagen des ADAC oder der GDV (Gesellschaft der Versicherer) als Richtschnur heranzieht.
Beim Fahrzeugbetrieb ist das System eigensicher ausgelegt. Sobald ein Bauteil versagt, wird der Stromfluss automatisch unterbrochen. Darüber hinaus befindet sich die Batterie des E-Autos im Fahrzeugbaden im crashsicheren Bereich. Damit ist eine sehr schwerer Unfall nötig um die Zellen zu beschädigen. Dies zeigen auch Auswertungen von realen Unfällen, die belegen, dass das Brandrisiko deutlich geringer als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ist. Sollte es jedoch zu einer starken Beschädigung der Akku-Zellen kommen, so können diese „durchgehen“ und setzen dann eine große Wärmemenge frei. Zum Löschen solcher Brände ist eine spezielle Löschstrategie durch geschultes Personal nötig.
Ein weitere Brandquelle kann das Beladen der Antriebsbatterie in der Garage sein. Hier ist darauf zu achten, dass die Ladeeinrichtungen in Ordnung sind und vom Fachhandwerk installiert werden. Einfache Ladekabel für die Schuko-Steckdose sollten nur für Notfälle benutzt werden, denn diese sind oft nicht gegen eine Überhitzung abgesichert.
Die Angst vor einem Brand von E-Fahrzeugen ist als unbegründet, solange das Fahrzeug ordnungsgemäß betrieben, gewartet und geladen wird. Zusätzlich ist zu bedenken, dass hier eine verhältnismäßig neue Technik eingesetzt wird und trotzdem das Risiko im Vergleich zu Benzin oder Diesel niedriger ist.